Dieser Bericht führt den Leser in die Problematik der digitalen Exklusion ein und erläutert ausführlich, wie ein erfolgreicher digitaler Workshop gestaltet werden kann, um die Exklusion zu bekämpfen und zukünftig zu verhindern.
Hierzu ist der Bericht in zwei Bestandteile aufgeteilt. Den ersten Teil bildet der Makro-Perspektiven Teil. Dieser vermittelt in fünf unabhängigen Diskussionen, welche jedoch aufeinander aufbauen, die Herausforderungen der alternden Bevölkerung in Deutschland und die Vor- und Nachteile von digitaler Technik als Unterstützer im Alter. Der zweite Teil enthält eine genaue Anleitung, wie man einen „enable digital“ Workshop aufbaut, referiert und nachbearbeitet.
Einen kurzen Überblick über den Workshop-Leitfaden gibt es hier:
Deine Vorkenntnisse
Jeder kann einen Smartphone-Workshop halten, der motiviert ist, digitales Wissen zu vermitteln und Freude an einem generationsübergreifenden Treffen hat. Jedoch für eine nachhaltige Wissensvermittlung braucht es Vorkenntnisse:
Dieses Wissen reicht aus, um die Fragen in einem Anfängerkurs zu beantworten und diesen erfolgreich zu leiten.
Deine Unterstützung
Aufstellung eines Teams
Finde andere Begeisterte, die auch bei Deinem Smartphone-Workshop mitwirken wollen, und stelle ein Team auf. Ein Team bietet viele Vorteile:
Partnerschaften
Ein Partner, wie Universitäten, Fachhochschulen, Schulen, öffentliche Einrichtungen, oder private Unternehmen, können eine zentrale Stütze beim Aufbau eines „enable digital“ Workshops sein. Eine Institution als Partner bietet einige Vorteile:
Findet Euren Veranstaltungspartner
Im nächsten Schritt sollte ein Veranstaltungspartner gesucht werden (dies kann natürlich auch Euer genereller Partner sein). Dieser Partner ist Euer Gastgeber für den Workshop und nimmt damit eine zentrale Rolle ein:
Es gibt viele verschiedene Veranstaltungspartner, mögliche Beispiele wären: Gemeindehäuser, Mehrgenerationenhäuser, Altersheime, Hilfsorganisationen, Verbände, Unternehmen, wie auch Kirchliche Einrichtungen und Verbände.
Beispiel Anschreiben für einen Ersten Kontakt
Wenn der erste Kontakt zu einem Veranstaltungspartner hergestellt ist, sollte im nächsten Schritt schnellstmöglich geklärt werden, ob und wie der Smartphone Workshop durchgeführt werden kann. Hier hilft die untenstehende Liste, um die wichtigsten Fragen abzuklären.
Die Planung des eigentlichen Workshops ist das Herzstück Eurer Arbeit. Im Folgenden beschreiben wir zentrale Eckpunkte, die bei der Planung bedacht werden müssen.
Zeitlicher Rahmen des Workshops
Eine erste wichtige Weichenstellung ist der zeitliche Rahmen des Workshops. Wie oft und wie lange soll der Workshop stattfinden? Dies hängt vor allen Dingen von den Kursteilnehmern, die Ihr erwartet, ab. Als Faustregel aus unserer eigenen Erfahrung gilt, dass je älter die Kursteilnehmer, desto mehr präferieren Sie kürzere Lerneinheiten. Grundsätzlich lassen sich zwei zeitliche Formate gut nutzen:
Unterrichtsmaterialien
Für die Durchführung des Workshops empfehlen wir den Einsatz von unterstützenden Materialien, um den Lerneffekt der Kursteilnehmer nachhaltig zu maximieren:
Beispielhaft ist im Folgenden ein Unterrichts-Curriculum für einen Smartphone Workshop zu sehen:
Pädagogik
Wir empfehlen eine Ressourcen-bedachte Herangehensweise, um das Lernumfeld optimal auf die Bedürfnisse der Teilnehmer abzustimmen. Daher solltet Ihr Euch im Voraus informieren, was Euch der Workshopstandort bietet, im Hinblick auf die technische Ausrüstung, aber auch hinsichtlich der Sitzmöglichkeiten und Tische. Es macht Sinn, darauf basierend das pädagogische Konzept des Workshops auszuarbeiten.
In Bezug auf die Wissensvermittlung empfehlen wir zwei verschiedene Stile:
Feedback
Nach dem Workshop ist es empfehlenswert Feedback von den Teilnehmern einzuholen. Die Rückmeldungen können im nächsten Schritt zu Verbesserungsvorschlägen abgeleitet werden. Hilfreich dafür ist ein mitgebrachtes Feedbackformular. Hier, ein Beispiel eines solchen Feedbackbogens: